Sie ist eine jener Künstlerinnen, die tiefe und dauerhafte Furchen graben, die das Leben erschüttern. Seit mehr als 40 Jahren hat sich Maguy Marin als eine bedeutende und unverzichtbare Choreografin auf der Weltbühne etabliert. Die Tochter spanischer EinwanderInnen schlägt mit ihrem Werk der Barbarei fröhlich und wütend ins Gesicht. Ihr Werdegang und ihre politischen Positionen sind ein Bekenntnis zu Kühnheit, Mut und Kampf. 1981 stellte ihr Stück MAY B alles auf den Kopf, was das Publikum mit dem Tanz verband. Ein Knall, dessen Echo noch nicht verhallt ist. Die Reise der Choreografin Maguy Marin ist eine gewaltige Bewegung von Körpern und Herzen, ein Abenteuer unserer Zeit, verewigt und wiederum übertragen durch die Kraft des Kinos.