Ab 16. Januar 2020
Ein außergewöhnlicher Mann, ein scheuer Bauernsohn aus dem luzernischen Hinterland, der die Anonymität der Großstadt sucht, Kontakten ausweicht und doch bereit ist, sein Schaffen beobachten zu lassen und zu kommentieren. Der Schweizer Künstler Albrecht Schnider lebt in Berlin und lehrt an der Hochschule der Künste Bern. Da, wo er vor 30 Jahren begonnen hat, fokussiert er nun seinen Unterricht auf: Sehen – Empfinden – auf das eigene Schauen vertrauen.
Längst werden seine Werke in Galerien international gehandelt. Museen widmen ihm Einzelausstellungen. So könnte es weitergehen: Erfolg, Wohlstand und ein beneidens-wertes Künstlerleben. Doch Albrecht Schnider möchte sich dem Tempo des Kunstmarktes nicht unterordnen. Die Produktion seiner großformatigen erfolgreichen Acrylgemälde reduziert er und beginnt eine neue Schaffensphase: Den Kern seiner Malerei sucht er zu ergründen, das Absolute im gestalterischen Gestus, das Wahrhaftige – oder wie auch immer man es nennen mag.
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